In einer beispielgebenden Städtepartnerschaft haben sich Wien und Ternitz im Jahr 1996 entschlossen, das historisch einzigartige Schloss Stixenstein zu sanieren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Gemeinsam mit dem zu diesem Zweck gegründeten Verein haben die beiden Städte seither enorme Anstrengungen unternommen und dieses Wahrzeichen als Veranstaltungszentrum etabliert. Das bezaubernde Ambiente des historischen Gebäudes bildet einen stimmungsvollen Rahmen für private Feiern, Hochzeiten und Konzerte, insbesondere auch für das schon traditionelle Kulturfestival im Sommer.
Im heurigen Jahr wurden wichtige, substanzielle Sanierungsschritte im Oberen Schloss gesetzt. „Zur Bestimmung der verschiedenen Schadensebenen im Bestand haben wir von den Fassaden fotogrammetrische Aufnahmen mittels Drohnen-Scan gemacht“, so der Forstdirektor der Stadt Wien, Obersenatsrat DI Andreas Januskovecz.
In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde an der Nord- und Ostseite des Schlosses eine historische Kalkfassadensanierung mittels NHL-Kalkputz nach überlieferter Rezeptur durchgeführt. „Notwendig dafür war ein aufwändiger Gerüstaufbau am steil abfallenden Schlossberg, um neben der Fassadensanierung auch die Dachrinnen und Entwässerungsebenen auf den Fassadenflächen und Erkern zu erneuern und einen Erker mittels Stahlverankerung statisch zu sichern“, so Forstdirektor Januskovecz.
Im Zuge dieser Sanierungsoffensive werden auch die historischen Innenflügel der Fenster restauriert und die Außenebene erneuert. „Dadurch ist es möglich, die Räumlichkeiten für Veranstaltungen auch weiterhin zu nutzen und dieses Kulturjuwel für die Bevölkerung zugänglich zu erhalten“, so der Obmann des Vereines „Freunde des Schlosses Stixenstein“, Bürgermeister Rupert Dworak.
In Summe wird die Sanierung des Schlosses 274.000,- Euro erfordern. Das notwendige Budget wird durch die MA49 der Stadt Wien mit 171.300,- Euro, den Verein der Freunde des Schlosses Stixenstein (50.000,- Euro), das Bundesdenkmalamt (19.500,- Euro) und dem Land Niederösterreich (8.200,- Euro) aufgebracht. „Auch die Stadt Ternitz wird zum Erhalt dieses historischen Schlosses am „Tor zum Schneeberg“ einen finanziellen Beitrag leisten und ich werde dem Gemeinderat vorschlagen, die Sanierung mit 25.000,- Euro zu unterstützen“, so Finanzstadtrat KommR Peter Spicker.
Bereits Ende 2018 soll dieses Sanierungsprojekt abgeschlossen sein und die Veranstaltungsstätte mit besonderem Flair wieder in vollem Umfang für Kultur-Events und Feierlichkeiten zur Verfügung stehen.
"Die Mitglieder des Vereins der Freunde des Schlosses Stixenstein haben in den letzten Jahren Großartiges geleistet und mit der Öffnung des Schlosses den Ruf der Stadt Ternitz als Kulturhauptstadt weiter gefestigt. Ich bedanke mich bei Forstdirektor Obersenatsrat DI Andreas Januskovecz, der Stadt Wien und Finanz- und Kulturstadtrat KommR Peter Spicker für die großzügigen Investitionen zum Erhalt und zur Belebung unseres besonderen Kulturjuwels", so Bürgermeister Rupert Dworak.
Foto: Bürgermeister Rupert Dworak (Obmann des Vereins "Freunde des Schlosses Stixenstein"), Obersenatsrat DI Andreas Januskovecz (Forstdirektor der Stadt Wien), KommR Peter Spicker (Finanz- und Kulturstadtrat der Stadt Ternitz)
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